Betreff
Beratung und Beschlussfassung über die Erneuerung des Rechen sowie des Sandfanges der Kläranlage Annweiler am Trifels
Vorlage
01/676/VI/376/2023
Art
Beschlussvorlage Werke

Die Kläranlage Annweiler am Trifels wird von 2 Schmutzwasserteilströmen beschickt. Der eine Teilstrom kommt aus dem Norden mit dem Anschluss der Ortsgemeinden Ramberg, Dernbach und Eußerthal sowie den Stadtteilen Gräfenhausen und Queichhambach. Der andere Teilstrom (Annweiler am Trifels - Süd) umfasst die Gebiete Annweiler am Trifels mit Bindersbach, Wernersberg, Rinnthal und Sarnstall.

Der Teilstrom Nord fließt dem Zulaufpumpwerk zum jetzigen Feinrechen im freien Gefälle zu, der Zulauf Süd über ein „Schneckenpumpwerk“, wobei dort das gesamte Schmutzwasser über eine Druckleitung dem Feinrechen zugeführt wird. Von dort durchfließt das Abwasser den Langsandfang und fließt weiter in die Vorklärung. Der Sand wird aus dem Langsandfang abgesaugt und in den Sandwäscher gegeben, der in einem separaten Gebäude platziert ist. Insbesondere der Feinrechen ist technisch nahezu verschlissen und muss erneuert werden. In Abstimmung mit dem Ingenieurbüro wurde folgende Konzeption erarbeitet:

-       Die Feinrechenanlage soll aus dem Rechengebäude ausgebaut und durch einen Flach-Feinsiebrechen mit einer Gerinnebreite von 1200 mm ersetzt werden.

-       Vorteil: Der Rechen ist komplett im Behälter abgekapselt, d. h. Aerosole, die u. U. durch Mitarbeitende eingeatmet werden könnten, sind ausgeschlossen und die Geruchsbelästigung wird deutlich reduziert. 

-       Die Spaltweite des Rechens beträgt 4 mm. Der Rechen ist mit einer Rechengutwaschpresse versehen. Das Rechengut wird nach außen in ein vor dem Gebäude platzierten Container gefördert.

-       Das nunmehr vorgereinigte Abwasser wird weiter zum Sandwaschgebäude transportiert. Dort soll die neue Walzensandfanganlage aufgestellt werden, die den Langsandfang ersetzt. Der Walzensandfang ist mit einem automatischen Fettabzugssystem ausgestattet. Der separierte Sand wird in einer Sandwaschanlage gewaschen und in einen Sandcontainer abgeworfen. Das nunmehr von festen Bestandteilen gereinigte Abwasser wir direkt der Biologie zugeführt.

 

Die vorgenannte Planung wurde der SGD Süd zur Kenntnis vorgelegt. Einwände wurden nicht erhoben. Die Planung wird derzeit ausgeschrieben, die Kostenschätzung beläuft sich auf netto 485.000 €. Die Umsetzung erfolgt im Frühjahr 2024.

 


Beschlussvorschlag Ausschuss:

Der Werkausschuss beschließt den Werkleiter zu beauftragen dem wirtschaftlichsten Anbieter nach Ausschreibung den Auftrag, bis zu einer Auftragssumme von 485.000 € (netto), zu vergeben.