Aufgrund der stark
gestiegenen Energiepreise ist die Erhöhung der Eigenenergieerzeugung zur
künftigen Reduzierung operativer Aufwendungen im Bereich des Kanalwerks
wichtig. Neben dem neuen BHKW wollen wir zudem die PV-Anlagen Kapazität
erhöhen. Hierbei waren zwei Denkansätze vorhanden:
- Ausbau
der PV-Anlagen analog zum Schwimmbad in Form einer Freiflächenanlage im
Bereich der Kläranlage
- Überdachung
des vorhandenen Klärschlammlagerplatzes mit einem Pultdach nebst
entsprechender PV-Anlage.
Eine Berechnung
ergab, dass die Variante 2 nicht wirtschaftliche Vorteile erbringt. Eine
Aufständerung der PV-Module auf einer Freifläche in der Kläranlage ist teuer
und die Kabelwege wären entsprechend lang. Des Weiteren würden wir zusätzliche
Flächen versiegeln bzw. für eine andere spätere Nutzung ausschließen. Der Bau
einer offenen Lagerhalle für den Klärschlamm hätte gleich mehrere Vorteile:
1.
Die
Anlage könnte zentral gebaut werden, die Kabelwege zur Trafostation wären kurz.
2.
Durch
die Überdachung kann der Klärschlamm weiter austrocknen, so dass auch hier für
Transport und Aufbringung auf die Felder geringere Aufwendungen die Folge
wären.
3.
Es wird
weiterer überdachter Raum für Lagermöglichkeiten geschaffen und dies zu einem
geringen Aufpreis ggü. einer Aufständerung.
Für den Bau einer
solchen offenen Halle ist eine Planung und eine Baugenehmigung erforderlich.
Hierzu haben wir drei Angebote eingeholt. Günstigster Bieter ist das
Planungsbüro Südwest aus Dahn mit einem Angebot über 55.000 € nach der
Honorarzone 1 der HOAI. Das Ingenieurbüro ist bekannt und hat bereits in der
Vergangenheit zur Zufriedenheit der Verbandsgemeindewerke gearbeitet.
Beschlussvorschlag Ausschuss:
Der Werkausschuss beschließt den Auftrag an das Planungsteam Südwest für den Bau einer offenen Lagerhalle für die Leistungsphasen 1-9 in der Honorarzone 1 HOAI zu vergeben.