Die Werkleitung hat den Stadtbürgermeister und den
Werkausschuss spätestens zum 30. September über die Entwicklung der
Erträge und Aufwendungen sowie über die Entwicklung des Vermögensplans
schriftlich zu unterrichten.
Die Unterrichtung erfolgt getrennt nach Eigenbetrieben Wasserversorgung und Elektrizitätsversorgung.
Eigenbetrieb
Wasserversorgung
Im Eigenbetrieb Wasserversorgung wurde im laufenden Wirtschaftsjahr 2022 mit Einnahmen und Aufwendungen in Höhe Von 2.450 T€ geplant. Hierin enthalten war eine Gewinnerwartung von T€ 55.
Zum Berichtstag waren Erlöse in Höhe von 1.827.034,37 € verbucht, was 81,55 % der veranschlagten Gesamterlöse entspricht. Bereits unter Berücksichtigung der noch ausstehenden Abschläge auf die Jahresverbrauchsabrechnung Oktober – Dezember werden die geplanten Einnahmen erreicht.
Die maßgebenden Einzelpositionen (Erfolgsplan):
|
Veranschlagt
2022 |
Tatsächlich
vereinnahmt zum 30.09. |
Prognose zum 31.12. |
Veränderung +
Verbesserung -
Verschlechterung |
Wasserentgelte |
1.441.000
€ |
924.981 € |
1.400.000
€ |
- 41.000 € |
Reparatur
+ Installationserlöse |
35.000 € |
10.272 € |
35.000 € |
+ /- 0 € |
Betriebsführung |
710.000 € |
669.000 € |
710.000 € |
+/-0 |
Personal +
Sachkostenerstattung |
116.000 € |
0 |
100.000,00 |
- 16.000 € |
Sonstige Einnahmen
einschl. Beteiligungen |
47.000 € |
2.700 € |
30.000 € |
- 17.000 € |
Wie die obigen Zahlen zeigen, verläuft der Vollzug
des Wirtschaftsplans 2022 überwiegend planmäßig mit leichten
Verschlechterungen. Zum Stand 30.09. einschl. der Hochrechnung zum 31.12.2022
sind HH-Verschlechterungen von rd.- 74.000
€ zu erwarten. Allerdings ist dies nur eine Momentaufnahme, da noch einige
größere Baumaßnahmen nicht abgerechnet sind.
Neben der Erlössituation sind die Aufwendungen darzustellen. Im Wirtschaftsplan 2022 wurde mit Aufwendungen von T€ 2.450 € (+ 55 T€ Gewinn) kalkuliert. Zum Berichtszeitpunkt wurden über alle Kostenstellen des Erfolgsplans bisher 1.482.300 T€, was 70,65 % des Gesamtbudgets des Erfolgsplans entspricht.
Im Einzelnen gestalten sich die Aufwendungen wie folgt:
|
Veranschlagt
2022 |
tatsächlich
verausgabt zum 30.09. |
Prognose zum 31.12. |
Veränderung -Verbesserung +
Verschlechterung |
Materialaufwand |
700.000 € |
421.482 € |
650.000 € |
- 50.000 €
|
Personalaufwand
|
1.203.000
€ |
765.372 € |
1.200.000
€ |
0 € |
Abschreibungen |
300.000 € |
0 |
300.000 € |
+/- 0 € |
Konzessionsabgabe
an Stadt |
100.000 € |
100.000 € |
0 € |
+/-0 |
Sonstige
betriebliche Aufwendungen |
138.000 € |
127.500 € |
187.500 € |
+ 60.000 € |
Nach den derzeitigen Zahlen ist mit Mehraufwendungen
im Erfolgsplan von T€ 60 zu rechnen. Saldiert man zum heutigen Stand
Mehrerlöse. / . Mehraufwendungen, verbleibt eine leichte Verschlechterung von
10 TE ggü. der Planung.
Fazit:
Die Erreichung des geplanten Gewinns von + TE 55 ist noch möglich, allerdings aufgrund der gestiegenen Aufwendungen in Folge der Inflation eher unwahrscheinlich.
Wasserwerk –
Vermögensplan
Im Vermögensplan des Wasserwerks werden die Investitionen des Eigenbetriebs abgebildet. Angefangene, aber noch nicht beendete Investitionen werden als Anlagen im Bau gewertet. Folgende Investitionen wurden im Vermögensplan 2021 veranschlagt:
|
Veranschlagt
2022 |
Verausgabt
zum 30.09. |
Prognose
zum 31.12. |
Neubau
Wasserwerk Bürgerwald – Planungskosten |
50.000 € |
0,00 |
0,00 € |
Erneuerung
der Wasserleitung Hohlstrasse Gräfenhausen |
176.200 € |
75.000 € |
125.000 € |
Hallenbau
Betriebshof – Kostenanteil |
120.000 € |
7.485 € |
25.000 € |
Hochbehälter
Bindersbach |
80.000 € |
0 € |
120.000 € |
Update
Soft- und Hardware Fernwirkanlage |
30.000 € |
22.185 € |
30.000 € |
Die Mehraufwendungen für die Sanierung des HB
Bindersbach können durch Minderaufwendungen beim „Neubau Wasserwerk
Bindersbach“ finanziert werden. Der Vermögensplan vollzieht sich derzeit
ebenfalls ordentlich in normalen Parametern.
Die Liquidität
im Eigenbetrieb ist gut. Alle Ausgaben konnten ohne Kassenkredite mit Abzug von
Skonti beglichen werden.
Beteiligungen
Der Eigenbetrieb Wasserversorgung ist mit 51 % an der Trifelsgas GmbH beteiligt. Die Trifelsgas GmbH bilanziert nach den Vorgaben des HGB eigenständig. Ausschüttungen waren für 2022 nicht im Wasserwerk eingeplant und würden das Ergebnis verbessern. Den Erträgen stehen Aufwendungen aus Krediten in Höhe von 50.000 € entgegen.
Eigenbetrieb
Elektrizitätsversorgung (beinhaltet Verteilung / Vertrieb)
Eine belastbare Aussage in einem Zwischenbericht nach der Gemeindeordnung in Zeiten der Energiekrise ist schlechterdings nicht möglich. Infolge eines massiven Anstiegs der Aufwendungen für den Strombezug bei nur teilweiser Weitergabe der Aufwendungen an den Kosten muss für 2022 mit einem Verlust im E-Werk von rd. 300.000 € gerechnet werden.
Insgesamt wurden mit Erträgen von T€ 7.150 geplant, von denen rd. T€ 4.105 bereits gebucht sind (rd. 58%)
Durch die Regulierung über Landesregulierungsbehörde und Bundesnetzagentur sind unterschiedliche Spartenabschlüsse erforderlich geworden. Mittlerweile sind neben Netz, Vertrieb auch Messstellenbetrieb gesondert auszuweisen. Für den Zwischenbericht reicht eine vereinfachte Darstellung, die auch aussagekräftiger ist, aus.
E-Werk (Netz +
Vertrieb)
Derzeit liegt folgende Erlössituation vor:
|
Veranschlagt
2022 |
Tatsächlich
vereinnahmt zum 30.09. |
Prognose zum 31.12. |
Veränderung +
Verbesserung -
Verschlechterung |
Stromentgelte
(Abschläge) |
5.500.000
€ |
3.353.107 |
5.500.000
€ |
+/-
200.000 |
Stromsteuer |
340.000 |
324.000 |
340.000 |
+/- 0 |
EEG-Hochwälzung |
1.200.000 |
889.000 |
1.200.000 |
+/-0 |
Reparatur-
und Installationserlöse |
50.000 |
30.000 |
60.000 |
+ 10.000 |
Sonstige
Einnahmen einschl. Beteiligungen |
110.000 € |
95.000 |
140.000 |
30.000 |
|
Veranschlagt
2022 |
Tatsächlich
verausgabt zum 30.09. |
Prognose zum 31.12. |
Veränderung -
Verbesserung +Verschlechterung |
Materialaufwand |
5.500.000
€ |
3.300.000 |
5.800.000 |
+300.000 |
Abschreibungen |
500.000 |
375.000 |
500.000 |
+/- 0 |
EEG-Hochwälzung |
1.200.000 |
803.509 |
1.200.000 |
+/-0 |
Der Vermögensplan vollzieht sich derzeit planmäßig.
Derzeit ist infolge der Ukraine-Krise und der sprunghaft gestiegenen Aufwendungen für die Strombeschaffung mit einem Verlust von 300 T€ zu rechnen.
Beschlussvorschlag Ausschuss:
Der Werkausschuss nimmt Zwischenbericht zum 30.09. der Stadtwerke Annweiler am Trifels zur Kenntnis zu nehmen