Die Prozessvisualisierung (früher Fernwirktechnik)
der Abwasserbeseitigung wurde letztmalig im Zuge des Umbaus der Kläranlage im
Jahre 2009 angepasst. Das System der Firma KATKiefel entspricht nicht mehr
Stand der Technik und muss erneuert werden.
Ein „Update“ der bisher eingesetzten Version ist
technisch nicht mehr möglich; auch ist die Firma, die die Software bisher
vertrieben hat, nicht mehr erreichbar bzw. deren Internetauftritt wurde
abgeschaltet. Der uns bekannte Programmierer der Firma Klaus Dieterich ist
mittlerweile auch im Ruhestand, so dass ein Support künftig nicht mehr
gewährleistet wäre. Ein Austausch der Software und eine Anpassung an die in
anderen Bereichen der Stadt- und Verbandsgemeindewerke eingesetzte Leittechnik
von Siemens (Industriestandard) ist damit dringend angezeigt.
Im Rahmen unseres Konzeptes wollen wir die
Prozessleittechnik durch ein neues, verteiltes System ersetzen. Hierbei werden
Teile direkt im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke in einem besonders
gesichertem Serverraum installiert, der mittels Glasfaserleitung direkt mit der
Kläranlage kommuniziert. In der Kläranlage soll ein Untersystem eingerichtet
werden, dass im Notfall, z. B. im KatS-Falle und dem Ausfall der Server bei den
Stadtwerken als redundantes System genutzt werden könnte.
Die Herren Walther und Klein der Stadtwerke
Annweiler am Trifels, die für die Prozessleittechnik der Stadtwerke in
Verantwortung stehen, haben diesbezüglich ein Konzept erarbeitet, dass nach
vorsichtiger Schätzung mit folgenden Aufwendungen umgesetzt werden kann:
a)
Lizenzkosten, Allg. Aufwendungen 17.595,34
€
b)
Interne Kosten ,
u. a. eigenes Personal 91.751,87
€
c)
Externe Aufwendungen, u. a. Programmierung 101.683,12 €
Summe 211.030,33
€
Die Umsetzung soll für die Lizenzen mittels einer
Freihändigen Vergabe und hinsichtlich der externen Aufwendungen durch eine
öffentliche Ausschreibung erfolgen.
Beschlussvorschlag
Ausschuss:
Der Werkausschuss beschließt die Erneuerung der Prozeßvisualisierung der Leittechnik wie im Sachverhalt beschrieben vorzunehmen. Die Werkleitung wird beauftragt die externen Aufwendungen, u. a. für die Programmierleistungen öffentlich auszuschreiben und an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.