IT-Sicherheits- und Digitalisierungsbeauftragter der Verbandsgemeinde, Systembetreuer Stadtwerke
Sachverhalt:
Immer
mehr Abläufe und Vorgänge werden digitalisiert, gleichermaßen muss dem Thema
IT-Sicherheit auch mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Wir haben in der
Verbandsgemeindeverwaltung keinen IT-Sicherheitsbeauftragten (IT-SiBe)
implementiert, hier haben wir uns bisher immer von einem externen Systemhaus
beraten lassen. Der IT-SiBe unterstützt die Behördenleitung bei der Umsetzung
von Informationssicherheit (ISMS) als dafür zuständige Kompetenz innerhalb der
Verwaltung. Er erstellt die notwendigen Konzepte, Leitdokumentationen und
Richtlinien und sollte bei allen die Informationssicherheit betreffenden
Projekten als weisungsbefugter Sachverständiger hinzugezogen werden. Er treibt
die Umsetzung und die kontinuierliche Verbesserung des behördlichen ISMS voran,
inklusive der Durchführung von internen Sensibilisierungsmaßnahmen. Er
berichtet der Behördenleitung direkt über die Informationssicherheitslage und
führt notwendige Entscheidungen herbei. Er informiert sich selbstständig über
die relevanten Entwicklungen, Standards und rechtlichen Vorschriften und
Verpflichtungen und ist Ansprechpartner für alle
informationssicherheitsrelevanten Belange der Verwaltung.
Vor
kurzem konnten wir mit der Digitalisierungsplattform Jobrouter die Prozesse
Posteingang und E-Akte einem abschließenden Testlauf unterziehen. Anhand der
vielen Rückmeldungen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer
Verbandsgemeindeverwaltung ergeben sich geringfügige technische Ergänzungen und
weiterer Schulungsbedarf um in den Echtbetrieb gehen zu können. Es hat sich
gezeigt, dass im Rahmen des Veränderungsmanagements die bisher verfügbaren
Personalressourcen vom Zeitanteil, aber auch der fachlichen Qualifikation
(technisches Fachverständnis, z.B. Programmierkenntnisse) nicht ausreichend
sind. Als Hintergrundinformation siehe auch beigefügte Anlage.
Durch
personelle Veränderungen bei den Stadtwerken wird dort zum nächstmöglichen
Zeitpunkt ein Systembetreuer mit einem Zeitanteil von 50 Prozent einer
Vollzeitstelle benötigt.
Es
wird daher vorgeschlagen, eine Person (zunächst Entgeltgruppe 10, einschlägige
abgeschlossene Hochschulbildung z.B. Fachrichtung Informatik) als
IT-Sicherheitsbeauftragter sowie Digitalisierungsbeauftrager der
Verbandsgemeinde (Stellenanteil je 0,25) einzustellen. Die Stadtwerke würden
per schriftlicher Vereinbarung die Kostenerstattung des verbleibenden
Stellenanteils von 0,5 übernehmen. Eine Stellenbewertung wird noch eingeholt.
Der
Stellenbedarf war bei der Erstellung (Oktober 2020) des aktuellen Stellenplans nicht
vorhersehbar. Um eine solche Stelle besetzen zu können, bedarf es einer
Änderung des Stellenplanes und damit einer Nachtragshaushaltssatzung.
Die
Kommunalaufsicht hat in einem Vorgespräch ihre Zustimmung signalisiert. Der
Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Videokonferenz am 11.02.2021 eine
Änderung des Stellenplanes ebenfalls zustimmend zur Kenntnis genommen.
Im
Zuge der öffentlichen Auslegung der Nachtragshaushaltssatzung sind keine
Vorschläge und Anregungen eingegangen.
Beschlussvorschlag: