Frau Winter unterrichtet den Ausschuss über den derzeitigen Stand am Schwanenweiher in der Markwardanlage, sowie im kleinen Weiher am Umoja. Derzeit ist die natürliche Durchmischungsphase durch geminderte Zuströme und Verlandungsprozesse nicht ausreichend gewährleistet.  Es ist angedacht durch eine Zwangsbelüftung diesem Problem entgegenzuwirken. Mit dieser Methode soll ein Ausbaggern, das mit Kosten von bis zu 100.000 Euro (Baggerarbeiten/Deponiekosten) zu Buche schlagen würde, des Schwanenweihres umgangen werden. Zudem würde diese Maßnahme einen großen Eingriff in das Ökosystem des Wasserkörpers bedeuten.

Firma Aquamotec – Regenerationssysteme hat für beide Weiher der Stadt Annweiler ein Angebot erstellt. Der Geschäftsführer der EKS Anlagenbau, Herr Wirt machte sich selbst ein Bild von den Parkgewässern und stellte die Wirkung und Vorteile des Aquamotex Systems dem Ausschuss am 20. Juni 2023 bereits vor. Die schwimmenden solarbetriebenen Anlagen erreichen über eine sanfte Zirkulation der Wasserkörper eine Sauerstoffanreicherung. Diese führt zu einem Abbau der Schlammmächtigkeit in den Gewässern. Die Anlagen sind ganzjährig in Betrieb und arbeiten im Solarbetrieb Kosten- und CO² neutral.

Durch diese Zwangsbelüftung wird der organische Schlamm am Weihergrund mit Sauerstoff versorgt. Dies ist Grundvoraussetzung, dass Zersetzungsbakterien ihre Arbeit tun könne und der Wasserkörper wieder in sein Gleichgewicht kommen kann.

 

Die Bruttokosten laut Angebot am 29.06.2023:

 

Anlage Regenerationssystem Typ 2-SI.n (Schwanenweiher)         19.718 Euro

Anlage Regenerationssystem Typ 1-SI.n (kleiner Weiher Umoja) 14.256 Euro 

 

Im Angebot nicht enthalten sind Kranarbeiten und Wartungskosten.

 

Erfahrungsberichte der Stadt Darmstadt/Herr Göbig, mit der Anlag Typ 2 SI Aquamotec werden uns in den nächsten Tagen zugehen.

Aktuell wird durch den Bauhof noch die Regelung des Zuflusses durch den Bindersbach geprüft. So wäre durch einen einfachen Eingriff zumindest die Wassermenge die in den Schwanenweiher fließt, etwas erhöht. Es soll geklärt werden, ob eine Kamerabefahrung sinnvoll wäre.

 

Eine weitere Option wäre es, eine horizontale „Strömungsanlage“ parallel zur Wasseroberfläche, durch die Umleitung des Springbrunnens einzurichten. Dies soll nach Aussage und Erfahrungsberichten des Fischereisachverständigen des Landesfischereiverbandes BW, Dr. Werner zu einer signifikanten Erhöhung des Sauerstoffeintrages beitragen. Diese Maßnahme wäre auch mit einfachen Mittel realisierbar.


Eine Beschlussempfehlung für den Stadtrat wurde noch nicht gemacht, da noch Klärungsbedarf besteht.