Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 18

Im Bürgerwald gibt es zahlreiche Brunnen, die nach den ehemaligen ostdeutschen Gebieten

benannt sind. Der Bund der Vertriebenen (BdV) kümmert sich in Zusammenarbeit mit dem

städtischen Forst um die Unterhaltung der Brunnen. Die einzelnen Landmannschaften haben

bis vor wenigen Jahren noch regelmäßige Treffen dort veranstaltet. Mittlerweile finden dort

kaum noch regelmäßige Veranstaltungen statt. Es handelt sich um Kulturgüter, die in jedem

Falle erhalten und gepflegt werden müssen. Der Bund der Vertriebenen hat aktuell zwei neue

Hinweistafeln entwickelt, die über die Geschichte der Vertriebenen informiert. Die

Hinweistafeln werden durch die Trifels Natur GmbH angebracht.

Einige Brunnen z.B. der West- und Ostpreußenbrunnen müssen dringend saniert werden.

Beim Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Mainz

gibt es einen Fördertopf (Zuschüsse für Maßnahmen zur Pflege und Erhaltung des Kulturgutes

der Vertriebenen und Flüchtlinge), bei dem Mittel für einen solchen Zweck beantragt werden

können. Gemäß Auskunft des BdVs muss der Antrag vom Waldeigentümer erfolgen.

Das Land gibt grundsätzlich keine Vollförderung. Deswegen muss entweder ein kleiner Betrag

als Eigenanteil der Gemeinde bzw. der Trifels Natur GmbH angesetzt werden.

Die Trifels Natur GmbH würde sich bereit erklären diesen Eigenanteil zu übernehmen.

Der Beratungsgegenstand wurde bereits im Ausschuss für Forstangelegenheiten, Umwelt und Klimaschutz vorberaten und dem Stadtrat zum Beschluss empfohlen.

Herr Düx stellte die Brunnen im Hinterwald vor.

Nach kurzer Diskussion beschließt der Stadtrat über den Tagesordnungspunkt.


Der Stadtrat beschließt einstimmig, die Beantragung von Fördermitteln zur Instandsetzung der Brunnen im Stadtwald in Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen (BdV). Es ist möglich, dass die Fördergelder in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren beantragt werden müssen, um alle erforderlichen Sanierungsarbeiten durchführen zu können. Der Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried und

der Revierförster Harald Düx werden hiermit ermächtigt die Fördergelder zu beantragen.