Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Düx stellt den aktuellen Waldzustandsbericht vor.

 

Vom 02.02.20 (Sturmtief Sabine) bis zum Mai 2020 gab es wöchentlich Windwürfe, die an mehreren hundert Stellen auftraten.

Trockenschäden nach dem 3. Trockenjahr in Folge, führt zu Absterben von Kronen, frühzeitigem Herbst, Absterben von Wurzeln

Einzelne Bäume im Blickpunkt:

Fichte: Trockenschäden in Folge explosionsartiger Vermehrung vom Borkenkäfer.

Douglasie: Schütte und Trocknisschäden

Buche: Trocknisschäden, Absterben von Wurzeln

Edelkastanie: Edelkastanien-Gallwespe und Kastanienkrebs 

Er erörtert die Verteilung des Kalamitätsholz 2020 (Borkenkäfer und Windwurf) über die einzelnen Baumarten. 

Um den Bürgerwald fit für den Klimawandel zu machen sind folgende Maßnahmen erforderlich: -Biologische Vielfalt, - Beschleunigte Einleitung der Verjüngung bei Beständen in der Reifephase, - Naturverjüngung den Vorzug vor künstlicher Verjüngung geben, unter Beachtung der Baumartenvielfalt.

In den letzten Jahren wurden bei Kalamitätsflächen vermehrt Traubeneichen und Douglasien nachgepflanzt. Der jährliche Forstwirtschaftsplan wird auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Kleinere Flächen wurden zu Versuchszwecken mit Walnüssen, Trompetenbäumen und Wildkirschen bepflanzt. Die Edelkastanie wird aus Sicht der Revierleitung auch für den Hinterwald als eine gute Alternative zu anderen Baumarten angesehen. So wurde erstmalig 2019 rund 1 ha Edelkastanie im Hinterwald aufgeforstet. Wichtig ist, dass auch für zukünftige Generationen ein Wald vorhanden ist, der sämtliche Waldfunktionen gewährleistet. Dazu zählt insbesondere auch die Wirtschaftsfunktion.

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Baumarten hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab und können nicht verallgemeinert werden. Am effektivsten für den Klimawandel sind Mischwälder aus heimischen Baumarten.

Her Düx informiert über den aktuellen Sachstand Borkenkäferbefall (Betroffene Baumarten, Schwerpunktgebiete, getroffene und geplante Gegenmaßnahmen.